Großweitzschen: Wasserburg & Schloss Mockritz

Wasserburg & Schloss Mockritz

Teichstraße 6 | Leisniger Straße 5
04720 Großweitzschen OT Mockritz

Historisches

Mockritz war bereits 1198 ein Herrensitz. Ein ers­ter Nachweis dar­über stammt aus dem Jahr 1231, als Mockritz in den Besitz eines Marschalls von Mockritz kam. Das Bauwerk wird als fes­tes Haus beschrie­ben, das über Wehrtürme ver­fügte und von Wasser umge­ben war. Der Kern der heu­ti­gen Anlage geht auf das 15. Jahrhundert zurück und beinhal­tet außer­dem Überreste jener Wehrtürme.

Als Rittergut wurde Mockritz, das sich noch bis 1570 im Besitz der Marschalle von Mockritz befand, 1551 nach­ge­wie­sen. Von 1590 bis 1663 befand sich das Rittergut Mockritz im Besitz der Familie von Pontzschmann. Als nächs­ter Besitzer wird die Familie von Dürfeld benannt, unter der 1698 Abriss- und Umgestaltungsarbeiten vor­ge­nom­men wor­den waren. Weitere Umgestaltungen erfolg­ten im 18. Jahrhundert ver­mut­lich unter den Eigentümern von Eltz und von Hardenberg, die von 1719 bis 1788 auf Mockritz saßen. Ihnen folgte der Freiherr von Lorenz, der den Grundbesitz 1854 an die Familie von Schönberg veräußerte.

Nach 1945

Seit 1916 befand sich das Rittergut Mockritz im Besitz von Elisabeth von Schönberg, die 1945 ent­eig­net wurde. 1950 wur­den Abrissarbeiten am Schloss vor­ge­nom­men, gefolgt von not­dürf­ti­gen Wiederherstellungsarbeiten.

Nachwendezeit

1993 wurde das Rittergut von einer Nachfahrin und ihrem Ehemann zurück­er­wor­ben. Sie lie­ßen bis 1996 umfang­rei­che Sanierungsarbeiten durch­füh­ren und das Schloss sowie die aus dem 17. Jahrhundert stam­men­den Wirtschaftsgebäude zu Wohnungen umbauen.

Heutige Nutzung

Das Schloss dient Wohnzwecken.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg wurde durch das Schloss über­baut. Erhalten ist ein ansatz­weise erkenn­ba­rer Teichgraben. Bodendenkmalschutz besteht für die Wasserburg seit 1973.

Last Updated on 31. Januar 2024 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Mittelsachsen.