Hähnichen: Schloss Niederspree

17. Oktober 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Schloss Niederspree
Niederspree 6
02923 Hähnichen OT Spree

Historisches
Das Gut Niederspree be­fand sich von der zwei­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts bis 1662 im Besitz der Familie von Deupold. Es wurde von der Familie von Nostitz ge­kauft, die es bis 1679 be­saß und an die Familie von Gablenz ver­äu­ßerte, die es für fast ein Jahrhundert be­saß. Nach wei­te­ren Besitzerwechseln kam das Gut 1795 bis 1803 er­neut an die Familie von Nostitz. Der Graf von Mengersen kaufte es 1858. Friedrich von Martin  er­warb Schloss Niederspree 1907. Seine Tochter Elsa Thiel erbte das Schloss 1915 und ließ vier Jahre spä­ter das Schloss nach heu­ti­gem Aussehen er­bauen. 1925 er­hielt es ei­nen Anbau.

Nach 1945
1945 wurde Elsa Thiel ent­eig­net. Die nächs­ten fünf Jahre wurde Niederspree als Frauengefängnis ge­nutzt und nach­fol­gend bis 1957 als Forstschule. Anschließend diente es bis 1974 als Pilotenunterkunft so­wie bis 1989 dem Ministerium für Staatssicherheit als Erholungsheim, das 1984 eine drei­jäh­rige Sanierung veranlasste.

Nachwendezeit
Ab 1990 wurde das Schloss als Naturschutzstation genutzt.

Heutige Nutzung
Inzwischen be­fin­det sich das Schloss in Privathand und ist seit 2006 an ei­nen Verein verpachtet.

Last Updated on 2. Februar 2021 by Sachsens Schlösser