Herrenhaus Lehn
Nr. 28/28a/28b
02627 Hochkirch OT Lehn
Historisches
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte bereits 1438 und die Besitzer wechselten im Laufe der Zeit oft. Caspar von Klüx veräußerte das Rittergut Lehn 1560 an Hans von Borau. Gottlob Ehrenreich von Gersdorff hatte das Rittergut 1691 von seinem Vater geerbt. Wann genau das Herrenhaus erbaut wurde, ist nicht genau nachweisbar. Möglicherweise entstand es 1729, vielleicht aber auch erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.
Johann Christoph Prenzel hatte das Rittergut Lehn 1760 erstanden. Unter ihm wurde das bisherige Lehngut in ein Erbgut umgewandelt. Der Grundbesitz wurde an Ferdinand Traugott Prenzel vererbt, der 1795 in den Reichsadelsstand erhoben wurde und nun den Beinamen von Buchenfeld trug. 1909 gelangte das Rittergut Lehn für kurze Zeit an die Familie von Salza und Lichtenau. Es folgten bürgerliche Besitzer. Seit 1942 wurde in Lehn Vollblutzucht betrieben.
Nach 1945
Die Bodenreform wurde auf dem Rittergut Lehn zwar nicht vollzogen, doch 1953 wurden die Besitzer dennoch enteignet. Die Vollblutzucht wurde fortgeführt. Zu DDR-Zeiten befand sich eines der fünf Gestüte des Landes auf dem ehemaligen Rittergut Lehn. Das Herrenhaus diente als Mehrfamilienwohnhaus.
Nachwendezeit
Das Rittergut wurde an die Erben des letzten Besitzers zurückgegeben. 2005 wurde das Gestüt aufgelöst. Das Herrenhaus wurde nach einiger Zeit Leerstand im März des Jahres 2010 in Privatbesitz verkauft. Die Konzept sieht eine teilweise private Nutzung vor. Außerdem soll das Gestüt wiederbelebt werden.
Last Updated on 18. Mai 2023 by Sachsens Schlösser