Hochkirch: Herrenhaus Lehn

17. Oktober 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Herrenhaus Lehn

Nr. 28/​28a/​28b
02627 Hochkirch OT Lehn

Historisches

Die erste ur­kund­li­che Erwähnung er­folgte be­reits 1438 und die Besitzer wech­sel­ten im Laufe der Zeit oft. Caspar von Klüx ver­äu­ßerte das Rittergut Lehn 1560 an Hans von Borau. Gottlob Ehrenreich von Gersdorff hatte das Rittergut 1691 von sei­nem Vater ge­erbt. Wann ge­nau das Herrenhaus er­baut wurde, ist nicht ge­nau nach­weis­bar. Möglicherweise ent­stand es 1729, viel­leicht aber auch erst in der zwei­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Johann Christoph Prenzel hatte das Rittergut Lehn 1760 er­stan­den. Unter ihm wurde das bis­he­rige Lehngut in ein Erbgut um­ge­wan­delt. Der Grundbesitz wurde an Ferdinand Traugott Prenzel ver­erbt, der 1795 in den Reichsadelsstand er­ho­ben wurde und nun den Beinamen von Buchenfeld trug. 1909 ge­langte das Rittergut Lehn für kurze Zeit an die Familie  von Salza und Lichtenau. Es folg­ten bür­ger­li­che Besitzer. Seit 1942 wurde in Lehn Vollblutzucht betrieben.

Nach 1945

Die Bodenreform wurde auf dem Rittergut Lehn zwar nicht voll­zo­gen, doch 1953 wur­den die Besitzer den­noch ent­eig­net. Die Vollblutzucht wurde fort­ge­führt. Zu DDR-​Zeiten be­fand sich ei­nes der fünf Gestüte des Landes auf dem ehe­ma­li­gen Rittergut Lehn. Das Herrenhaus diente als Mehrfamilienwohnhaus.

Nachwendezeit

Das Rittergut wurde an die Erben des letz­ten Besitzers zu­rück­ge­ge­ben. 2005 wurde das Gestüt auf­ge­löst. Das Herrenhaus wurde nach ei­ni­ger Zeit Leerstand im März des Jahres 2010 in Privatbesitz ver­kauft. Die Konzept sieht eine teil­weise pri­vate Nutzung vor. Außerdem soll das Gestüt wie­der­be­lebt werden.

Last Updated on 18. Mai 2023 by Sachsens Schlösser