Rittergut Niethen
Niethen 1
02627 Hochkirch OT Niethen
Historisches
Das Rittergut ging vermutlich aus der ehemaligen Fluchtburg hervor, als diese zum Rittersitz ausgebaut wurde. Die Ersterwähnung des Rittergutes erfolgte 1424. Die Besitzer, die Familie Niethen, war ein Jahr zuvor in den Adelsstand erhoben worden. Die Chronik belegt ca. 30 Besitzer. Um 1904 wurde Karl Gottlob Ferdinand von Diepow Rittergutspächter. Von 1936 bis 1944 war das Gut unterverpachtet an das Ehepaar Hasche.
Nach 1945
Das Rittergut fiel nicht unter die Bodenreform und blieb in Privatbesitz der Familie von Diepow. 1952 wurde ihr vorgeworfen die Auflagen hinsichtlich der Feldbestellung nicht erfüllt zu haben. Daraufhin wurde staatlicherseits ein Treuhänder auf dem Gut eingesetzt, der es in genossenschaftliches Eigentum überführte. Die Gutsgebäude verfielen.
Nachwendezeit
1991 kündigte das Landratsamt der LPG das Nutzungsrecht. 1995 kaufte ein westfälischer Bauer das Rittergut Niethen. Der Eigentümer bezog mit seiner Familie 1997 ein neu errichtetes Wohnhaus auf dem Gelände. Das ehemalige Gutshaus wurde 2005 aufgrund seines schlechten Zustandes zum Abriss freigegeben. An Stelle des alten Gutshauses soll eine Wagenremise errichtet werden. Die Bergscheune wurde saniert, für 2010 war die Wiederherstellung des Waschhauses geplant.
Heutige Nutzung
Auf dem vormaligen Rittergut Niethen wird gewohnt und Landwirtschaftsbau betrieben.
Last Updated on 18. Mai 2023 by Sachsens Schlösser