Wasserburg & Schloss Kitzscher
Rittergutsgasse / Bornaer Straße
04567 Kitzscher
Historisches
1251 wurde das Dorf mit seinem Rittergut erstmals mit dem Besitzer Guntherus de Kiczschera erwähnt. Noch bis 1676 befand es sich im Familienbesitz derer von Kitzscher. Ein Jahr später erwarb Dr. Romanus Teller das Rittergut, der es 1694 an Anton Wilhelm Treusch von Buttlar veräußerte. Seit 1701 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Hartmann. Das Gut wurde 1772 erbaut, ein Jahr später kam es in den Besitz des Joseph Alexander Fürst von Jablonowsky.
Drei Jahre später wurde am Schloss der Turm angebracht. In der Zeit zwischen 1777 und 1787 war August Wilhelm Schroth mit dem Gut belehnt. An diesen verkaufte der Fürst Jablonowsky das Rittergut 1787. Schon im folgenden Jahr wurde es von der Familie von Niebecker erworben, die 1824 ein zusätzliches herrschaftliches Wohngebäude errichten ließ. Durch Heirat kam das Rittergut Kitzscher 1832 an den Freiherrn von Keller. Hermann von Witzleben kaufte das Rittergut 1846 und verkaufte es 1870 an die letzten Besitzer, die Familie von Arnim. Diese veranlasste Um- und Ausbauarbeiten am Schloss zwischen 1871 und 1876 sowie die Errichtung eines neuen Sägewerkes auf dem Rittergut im Jahre 1898.
Nach 1945
Nach Kriegsende war ursprünglich auf Geheiß der Sowjets der Abbruch des Rittergutes mit seinem Schloss geplant, konnte jedoch vorerst verhindert werden. Das Schloss wurde trotzdem 1960 abgerissen.
Nachwendezeit
Nachdem es im Jahr 2000 zu einem Brand auf dem Rittergut kam, wurden Aufbauarbeiten unterlassen. Vier Jahre später wurde der Stall, 2007 ein weiteres Gebäude des ehemaligen Gutshofes abgetragen.
Bodendenkmalschutz
Ursprungsbau von Schloss Kitzscher war eine mittelterliche Wasserburg, deren Graben teilweise verfüllt wurde. Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1936. Dieser Schutz wurde 1958 erneuert.
Last Updated on 6. Januar 2024 by Sachsens Schlösser