Schloss Weistropp
Kirchstraße 8 & 9
01665 Klipphausen OT Weistropp
Historisches
Bereits im 13. Jahrhundert wurde unter den Herren von Miltitz eine Burg im heutigen Weistropp zur Verteidigung gegen die slawischen Stämme. 1413 erfolgte die erste Erwähnung eines Vorwerks, 1551 die eines Ritterguts. Seit 1595 war Heinrich von Eckersberg Besitzer des Rittergutes und galt auch als Bauherr des 1601 errichteten Schlosses. 1644 verkaufte die Familie von Eckersberg das Rittergut an die Familie von Gründerode, die 1661 Erweiterungsbauten vornehmen ließ.
Von 1717 bis 1744 befand sich das Schloss im Besitz der Freiherrenfamilie von Sayffertitz, die 1723 einen Umbau des Schlosses veranlasste. Durch Heirat kam das Schloss 1769 an Graf Curt Adolph von Tottleben und verblieb dort unter einer geringfügigen Erweiterung bis 1822. Dann wurde das Schloss vom Kaiserlich Österreichischen Generalkonsul Jacob von Krause erworben, der das Rittergut ausbauen ließ. Unter dem Besitzer Dr. Keil erfolgten 1873 weitere Um- und Erweiterungsarbeiten am Schloss Weistropp. 1890 ging der Grundbesitz an die Erben von Dr. Adolph Keil über, die Schloss Weistropp an Gregor William Bellmann veräußerten.
Nach 1945
1945 wurde Gregor William Bellmann enteignet. Das Schloss diente in der Folgezeit als Gemeindeamt, Schule, Jugendclub und Wohnhaus, das Rittergut wurde von einer LPG genutzt.
Nachwendezeit
Nach langen Jahres des Leerstand wurde Schloss Weistropp 2006 von der Gemeinde an ein Dresdner Ehepaar verkauft. Diese verkauften das Schloss nur fünf Jahre später an ein Immobilienunternehmen. Zwischen 2014 und 2016 wurde Schloss Weistropp aufwendig saniert.
Heutige Nutzung
Schloss Weistropp wird als Eigentumswohnanlage genutzt.
Last Updated on 25. März 2023 by Sachsens Schlösser