Königswartha: Wasserburg & Schloss Königswartha

20. Oktober 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Wasserburg  & Schloss Königswartha

Gutsstraße 1
02699 Königswartha

Historisches

Der 1238 er­wähnte Herrensitz des Suidegerus de Warta in Form ei­ner Wasserburg, die auch als Altes Schloss be­zeich­net wird, kam 1268 an die Familie von Schreibersdorf.

Weitere der vie­len Besitzer wa­ren die Familien von Ponickau, von Pannewitz, von Hennigke, von Peschen und von Schleinitz. Bis 1661 ge­hörte Königswartha dem säch­si­schen Kurfürsten, der es an Adolph von Haugwitz ver­kaufte. Von 1700 bis 1738 war die Familie Vitztum von Eckstädt im Besitz der Wasserburg. Sie kam 1738 an Johann Friedrich Graf von Dallwitz, der 1780 den Abriss der Wasserburg, auch Altes Schloss ge­nannt, so­wie den Bau des neuen Schlosses veranlasste.

1809 ver­kaufte die Familie von Dallwitz das Schloss an die Familie Steinkopf, die es 1836 an die Familie von Rabenau ver­äu­ßerte. 1910 kam Schloss Königswartha an die Herren Herbert und Gerhard Kluge, die die Wassergräben zwi­schen 1923 und 1926 zu­schüt­ten lie­ßen. Der Schlosspark wurde im eng­li­schen Stil angelegt.

Nach 1945

Herbert Kluge wurde 1945 ent­eig­net. Zunächst war der Abriss des Schlosses an­ge­dacht, dies konnte aber noch ver­hin­dert wer­den. Seit 1948 ist im Schloss eine Schule für Binnenfischerei ein­ge­rich­tet, die dem Sächsischen Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie un­ter­steht. Die sechs gro­ßen Sandsteinskulpturen an der Hofseite von Schloss Königswartha wur­den nach 1945 von Schloss Luga hier­her verbracht.

Heutige Nutzung

Schloss Königswartha wird als Sitz der Fischereiverwaltung genutzt.

Bodendenkmalschutz

Die Wasserburg be­fand sich im west­li­chen Bereich des Ritterguts. Sie wurde ober­fläch­lich ein­ge­eb­net und über­baut. Schutz als Bodendenkmal be­steht seit 1936, er­neu­ert wurde die­ser Ende 1958.

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