Rittergut Oberottenhain
Waldstraße 9
02708 Kottmar OT Ottenhain
Historisches
1563 war ein Rittergut bekannt, das sich noch bis zum folgenden Jahr im Besitz von Rudolph von Gersdorf befand, der es an Heinrich von Miltitz verkaufte. Seit 1571 befand sich das Rittergut im Besitz der Herren von Gersdorff. Durch Heirat kam es 1631 an Johannes von Berge, der 1660 Konkurs anmeldete. Daraufhin wurde das Rittergut Ottenhain in die Rittergüter Niederottenhain und Oberottenhain geteilt.
Christoph Eichner erwarb Oberottenhain, zwei Jahre später wurde das Gut von Magnus Adolph von Eberhardt erworben. 1674 kaufte Georg von Kietscher das Gut, das 1697 an Adolph Benjamin von Berge verkauft wurde, der bereits im Besitz des Rittergutes Niederottenhain war und somit beide Güter wieder vereinte.
Im 18. Jahrhundert wurde das alte Herrenhaus erbaut. Von der Familie von Berge ging das Rittergut Oberottenhain 1796 an die Herren von Beschwitz über, die es 1826 an Herrn von Metzsch verkaufte. Ab 1901 wechselten die Besitzer mehrfach. Unter Rudolf Bierling wurde 1920 das neue Herrenhaus als Anbau an das alte Herrenhaus errichtet, allerdings musste er seinen Grundbesitz bereis zwei Jahre später wieder verkaufen. Die Sächsische Siedlungsgesellschaft Dresden kaufte das Rittergut 1935 und teilte es unter Neubauern auf. Das Herrenhaus kam dabei an Horst von Minckwitz.
Nach 1945
Da das Rittergut bereits aufgeteilt worden war, entging es nach Ende des Zweites Weltkriegs der Bodenreform.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus dient heute Wohnzwecken. Das Stallgebäude wird als Reiterhof genutzt, die restlichen Wirtschaftsgebäude existieren nicht mehr.
Last Updated on 12. März 2023 by Sachsens Schlösser