Kottmar: Rittergut Oberottenhain

12. November 2012 Aus Von Schlossherrin

Rittergut Oberottenhain

Waldstraße 9
02708 Kottmar OT Ottenhain

Historisches

1563 war ein Rittergut be­kannt, das sich noch bis zum fol­gen­den Jahr im Besitz von Rudolph von Gersdorf be­fand, der es an Heinrich von Miltitz ver­kaufte. Seit 1571 be­fand sich das Rittergut im Besitz der Herren von Gersdorff. Durch Heirat kam es 1631 an Johannes von Berge, der 1660 Konkurs an­mel­dete. Daraufhin wurde das Rittergut Ottenhain in die Rittergüter Niederottenhain und Oberottenhain geteilt.

Christoph Eichner er­warb Oberottenhain, zwei Jahre spä­ter wurde das Gut von Magnus Adolph von Eberhardt er­wor­ben. 1674 kaufte Georg von Kietscher das Gut, das 1697 an Adolph Benjamin von Berge ver­kauft wurde, der be­reits im Besitz des Rittergutes Niederottenhain war und so­mit beide Güter wie­der vereinte.

Im 18. Jahrhundert wurde das alte Herrenhaus er­baut. Von der Familie von Berge ging das Rittergut Oberottenhain 1796 an die Herren von Beschwitz über, die es 1826 an Herrn von Metzsch ver­kaufte. Ab 1901 wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Unter Rudolf Bierling wurde 1920 das neue Herrenhaus als Anbau an das alte Herrenhaus er­rich­tet, al­ler­dings musste er sei­nen Grundbesitz be­reis zwei Jahre spä­ter wie­der ver­kau­fen. Die Sächsische Siedlungsgesellschaft Dresden kaufte das Rittergut 1935 und teilte es un­ter Neubauern auf. Das Herrenhaus kam da­bei an Horst von Minckwitz.

Nach 1945

Da das Rittergut be­reits auf­ge­teilt wor­den war, ent­ging es nach Ende des Zweites Weltkriegs der Bodenreform.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus dient heute Wohnzwecken. Das Stallgebäude wird als Reiterhof ge­nutzt, die rest­li­chen Wirtschaftsgebäude exis­tie­ren nicht mehr.

Last Updated on 12. März 2023 by Schlossherrin