Krauschwitz: Vorwerk Keula

16. Januar 2023 Aus Von Sachsens Schlösser

Vorwerk Keula

Geschwister-​Scholl-​Straße 3 (Verwaltungsgebäude)
Görlitzer Straße 1 (Barbaraturm)
02957 Krauschwitz

Historisches

Der Ort Keula be­stand schon im Jahre 1380. Das als Eisenhammer be­trie­bene Hammergut Keula wurde erst­mals 1513 und wie­der­holt 1646 er­wähnt, ver­mut­lich je­doch be­reits um 1440 ge­grün­det. Zwischenzeitlich er­folgte 1630 die Bezeichnung als Vorwerk. 1825 und 1885 er­folg­ten wie­der Nennungen als Vorwerk.

Aus dem Eisenhüttenwerk Keula ging 1929 die Keulahütte her­vor. Keula wurde 1936 in Rudolfhütte um­be­nannt und zwei Jahre dar­auf nach Krauschwitz ein­ge­mein­det. Im Zweiten Weltkrieg wur­den große Teile des Betriebs zerstört.

Nach 1945

Nach Kriegende wurde das Unternehmen in ei­nen VEB um­ge­wan­delt. Die Rückbenennung von Rudolfhütte in Keula er­folgte 1947.

Nachwendezeit

In Folge der po­li­ti­schen Wende und der da­mit ver­bun­de­nen neuen Marktsituation ver­klei­nerte sich die Keulahütte er­heb­lich. 1997 er­folgte die Privatisierung des Gießereiunternehmens.

Heutige Nutzung

Das ehe­ma­lige Verwaltungsgebäude der Keulahütte wurde 1905 er­baut. Erhalten ist au­ßer­dem der 1840 er­baute Barbaraturm, der als Wasserturm ge­nutzt wurde.
(Januar 2023)

Last Updated on 12. März 2023 by Sachsens Schlösser