Rittergut Jeßnitz
Jeßnitz 1
02627 Kubschütz OT Jeßnitz
Historisches
Jeßnitz wird gelegentlich auch als Dürrjeßnitz bezeichnet. Die erste Erwähnung als Herrensitz Jesnicz erfolgte im Jahr 1356, als sich Jeßnitz im Besitz von Jan von Jesnicz befand. Im 15. Jahrhundert tauchten noch die Schreibweisen Gessenicz und Jessenicz auf, bevor ab 1468 der Rittersitz Jeßnitz genannt wurde. Spätestens 1675 war die Aufwertung zum Rittergut erfolgt. Die Besitzer waren fast ausschließlich bürgerlicher Herkunft. 1706 erwarb der Bautzner Bürgermeister Johann Peter Henrici das Rittergut Jeßnitz. Dessen Enkel verkaufte es 1756 an Paul Gottlieb Calmann, unter dem der Kartoffelanbau eingeführt und vorangetrieben wurde. Um 1910 erfolgten die letzten Umbauten an dem Einzelgehöft. In den 1920er Jahren wurde das Rittergut von Paul Schulze bewirtschaftet.
Nach 1945
1945 wurde die Bodenreform durchgeführt, der Besitzer enteignet, das Gut verstaatlicht und als Volksgut weitergeführt. Später wurde es an das Volkseigene Gut Pommritz angegliedert.
Nachwendezeit
Das Volksgut wurde aufgegeben. Daraufhin stand das Rittergut Jeßnitz lange Zeit leer und schien dem Verfall geweiht.
Heutige Nutzung
Das Rittergut Jeßnitz fand einen neuen Besitzer. Mittlerweile werden Ferienwohnungen im Objekt angeboten.
Last Updated on 14. Mai 2023 by Sachsens Schlösser