Rittergut Irfersgrün
Rittergutsweg 8
08485 Lengenfeld OT Irfersgrün
Historisches
Die Anfänge des Rittergutes sind zwischen 1200 und 1250 zu finden, wobei der erste überlieferte Besitzer im Jahre 1274 nachweisbar ist: Eberhartus von Ehrenphorsgrüne. Insgesamt blickt das Rittergut auf ungefähr dreißig verschiedene Besitzer zurück. Im 14. Jahrhundert saßen die Burggrafen von Leisnig auf Irfersgrün. 1413 wurde Georg von Trützschler genannt. Die Herren Metzsch erhielten Irfersgrün 1493 und machten den Herrensitz 1554 an die Herren von der Oelsnitz, unter denen 1577 erstmals das Rittergut Erwähnung fand. Georg Ernst von der Oelsnitz verschuldete sich und musst das Rittergut daher 1595 an den Zwickauer Stadtrat verkaufen, von dem er es 1607 schließlich zurück erhielt. Die weiteren Besitzer sind lückenlos nachweisbar, und so treten ab 1616 Hans Abraham von Hartitzsch, ab 1634 Hans Rüdiger von Feilitzsch, ab 1641 die Familie von Bünau, ab 1676 die Familie von Reizenstein sowie ab 1731 Karl Rudolph von Carlowitz auf. 1752 erwarb Horst August von Lichtenhain das Rittergut Irfersgrün, das aufgrund seines Konkurses ab 1758 unter Zwangsverwaltung stand. Nach drei Jahren erwarb es schließlich Johann Friedrich Lang. Nach seinem Tod verblieb das Rittergut im Eigentum seiner Frau, die sich 1783 erneut vermählte und dadurch das Rittergut an Christian Gottlieb Müller kam. Deren Tochter Florentina Donner übernahm das Rittergut 1796 und verkaufte es 1805 an die Familie von Arnim.
Nach 1945
1945 wurde Erik von Arnim enteignet und das Rittergut in ein Staatsgut umgewandelt. Von 1947 bis 1982 diente das Herrenhaus als Landwirtschaftsschule und Ausbildungsstätte für Mähdrescherfahrer.
Heutige Nutzung
Heute wird das Rittergut als Gaststätte und Pension genutzt.
Last Updated on 5. April 2023 by Sachsens Schlösser