Rittergut Hohenfichte
Kirchweg / Alte Augustusburger Straße
09573 Leubsdorf OT Hohenfichte
Historisches
Der kurfürstliche Wildmeister Georg Günther kaufte 1680 mehrere Grundstücke auf und legte diese zu einem Vorwerk zusammen. Seine Bedeutung lag in der Bereitstellung von Reisepferden für den sächsischen Hof. 1688 gelangte das Vorwerk zunächst in den Besitz des Herrn Pitterlin, später befand es sich im Besitz der Familien von Zanthier und von Schütz. Ca. 1800 kaufte Johann Christoph Grundmann das Rittergut. Es brannte 1807 an und wurde wieder aufgebaut. 1839 vererbte er es seinem Sohn. Ihm folgten 1869 wiederum dessen Sohn und später dessen Witwe Berta Natalie Grundmann. 1901 wurde das Rittergut an den Spinnereibesitzer Paul Oskar Hauschild verkauft. Nur fünf Jahre später kam Gut in die Hände seines Sohnes Fritz Oskar Hauschild.
Nach 1945
Fritz Oskar Hauschild wurde 1947 enteignet. Schon 1944 hatte er Wertgegenstände aus Silber unter den Dielen des Herrenhauses versteckt, welche 2000 bei Sanierungsarbeiten entdeckt und geborgen wurden. Das Rittergut wurde nach der Enteignung in einen Staatszuchtbetrieb umgewandelt und für Pflanzenproduktion und Tierzucht genutzt.
Nachwendezeit
Nach der Auflösung des Staatszuchtbetriebes 1990 wurde das Rittergut bis 1994 als Landgut des Kreises Flöha betrieben. Zwei Jahre später gelangte es in Privatbesitz und wurde denkmalschutzgerecht saniert und rekonstruiert.
Heutige Nutzung
Das Nutzungskonzept sieht Wohn- und Büroflächen im Herrenhaus sowie eine multifunktionale Nutzung der Wirtschaftsgebäude vor.
Last Updated on 5. März 2023 by Sachsens Schlösser