Schloss Oberleutersdorf | Rittergut Oberleutersdorf I
Siedlungsweg 2
02794 Leutersdorf
Historisches
1638 war ein Rittergut bezeichnet. Leutersdorf besaß ohnehin mehrere Rittergüter, die einst aus einem Gut heraus entstanden und mehrfach geteilt worden waren. Erhard Gottlob Ehrenfried von Oberländer wurde 1735 genannt, als er eine der Teilungen vornahm und zwei Teile verkaufte. 1778 gelangte Gottfried Glathe in den Besitz des heute als Rittergut Oberleutersdorf I bezeichneten Grundbesitzes. Nach ihm folgten weitere bürgerliche Besitzer.
Das Schloss wurde 1828 / 1829 unter einem Pfarrer Noack erbaut, der das Rittergut für den noch minderjährigen Johann Gottfried Leberecht verwaltete. Dieser bewohnte das Schloss bis 1854 und verkaufte es dann. Letzter Besitzer war Ernst Hoffmann.
Nach 1945
Nach der Bodenreform und der Enteignung von Ernst Hoffmann wurde der Grundbesitz an Neubauern aufgeteilt. Das Schloss wurde zu Wohnzwecken genutzt. Auf dem Rittergutsgelände wurde eine Metallfabrik erbaut.
Nachwendezeit
2007 wurden die Wirtschaftsgebäude abgetragen. Das Schloss stand lange Zeit leer. 2015 erwarb es die Gemeinde im Zuge einer Versteigerung und ließ vor allem den Parkbereich von Müll und Wildwuchs befreien und die historische Haustür sanieren.
Heutige Nutzung
2019 wurde das Schloss von zwei Österreichern gekauft, die mit der Sanierung begonnen haben.
Last Updated on 12. März 2023 by Sachsens Schlösser