Leutersdorf: Rittergut & Schloss Oberleutersdorf I

27. Oktober 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Schloss Oberleutersdorf | Rittergut Oberleutersdorf I

Siedlungsweg 2
02794 Leutersdorf

Historisches

1638 war ein Rittergut be­zeich­net. Leutersdorf be­saß oh­ne­hin meh­rere Rittergüter, die einst aus ei­nem Gut her­aus ent­stan­den und mehr­fach ge­teilt wor­den wa­ren. Erhard  Gottlob Ehrenfried von Oberländer wurde 1735 ge­nannt, als er eine der Teilungen vor­nahm und zwei Teile ver­kaufte. 1778 ge­langte Gottfried Glathe in den Besitz des heute als Rittergut Oberleutersdorf I be­zeich­ne­ten Grundbesitzes. Nach ihm folg­ten wei­tere bür­ger­li­che Besitzer.

Das Schloss wurde 1828 /​ 1829 un­ter ei­nem Pfarrer Noack er­baut, der das Rittergut für den noch min­der­jäh­ri­gen Johann Gottfried Leberecht ver­wal­tete.  Dieser be­wohnte das Schloss bis 1854 und ver­kaufte es dann. Letzter Besitzer war Ernst Hoffmann.

Nach 1945

Nach der Bodenreform und der Enteignung von Ernst Hoffmann wurde der Grundbesitz an Neubauern auf­ge­teilt. Das Schloss wurde zu Wohnzwecken ge­nutzt. Auf dem Rittergutsgelände wurde eine Metallfabrik erbaut.

Nachwendezeit

2007 wur­den die Wirtschaftsgebäude ab­ge­tra­gen. Das Schloss stand lange Zeit leer. 2015 er­warb es die Gemeinde im Zuge ei­ner Versteigerung und ließ vor al­lem den Parkbereich von Müll und Wildwuchs be­freien und die his­to­ri­sche Haustür sanieren.

Heutige Nutzung

2019 wurde das Schloss von zwei Österreichern ge­kauft, die mit der Sanierung be­gon­nen haben.

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