Wasserburg & Rittergut Lautitz
Weg an der Löbau 1
02709 Löbau OT Lautitz
Historisches
Für Lautitz war bereits 1317 ein Herrensitz belegt, der 1502 als Rittersitz und 1563 als Rittergut Erwähnung fand. Allerdings war das Gebiet bereits zu Beginn des 13. Jahrhunderts ein Herrensitz und das heutige Rittergut geht vermutlich auf eine damals existente Wasserburg zurück. Das Herrenhaus wurde um 1654 von der Familie von Gersdorff errichtet, die mindestens seit 1566 im Besitz von Lautitz war.
Erst 1828 endete die Herrschaft dieser Adelsfamilie auf Lautitz mit dem Verkauf an die Familie von Nostitz. 1841 erwarb der Kammerherr Otto von Erdmannsdorf den Grundbesitz. Ihm folgten mehrere weitere Eigentümer mit jeweils nur kurzen Besitzzeiten. Von 1914 bis 1927 besaßen die Freiherren von Lüdinghausen das Rittergut. Adolf Richter erwarb das Rittergut Lautitz 1927. 1943 kam es infolge eines Brandes zur Vernichtung des Daches. Das notdürftige Dachprovisorium ist noch heute erhalten.
Nach 1945
Nach der Enteignung Richters 1945 wurde das Rittergut in ein Volksgut umgewandelt, auf dem Hopfen angebaut und Pilze gezüchtet wurden. Das Herrenhaus diente fortan als Mehrfamilienwohnhaus.
Nachwendezeit
Das Volksgut wurde 1991 aufgelöst. Das Herrenhaus wurde nach und nach leergezogen.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus steht leer.
Bodendenkmalschutz
Die Wasserburg war rechteckig angelegt und von einem wasserführenden Graben umgeben. Das Areal steht seit 1936 unter Bodendenkmalschutz, der 1958 erneuert wurde.
Last Updated on 14. März 2023 by Sachsens Schlösser