Wasserburg & Rittergut Gleina
Im Gut 2
02694 Malschwitz OT Gleina
Historisches
In Gleina bestand einst eine Wasserburg, die sich südlich vom heutigen Gutshof befand. An anderer Stelle entstand später ein Vorwerk, welches 1503 von Siegmund von Zezschwitz an Balthasar Laußnitz verkauft wurde. 1547 übernahm die Stadt Bautzen das Vorwerk. 1604 erfolgte erstmals die Erwähnung als Rittergut. Dieses befand sich von 1743 bis 1779 im Besitz der Familie von Damnitz und ging dann an die Reichsgrafen von Riaucour und späteren Grafen von Schall-Riaucour über. Diese behielten das Rittergut Gleina bis zur Enteignung in Familienbesitz, bewohnten es aber nicht. Das Herrenhaus Gleina wurde stattdessen von einem sogenannten Inspektor bewohnt, der das Rittergut verwaltete. Zum Rittergut gehörten neben einer Wassermühle auch eine Schenke und eine Brennerei.
Nach 1945
Die Grafen von Schall-Riaucour wurden 1945 enteignet. Die zugehörigen Gebäude, auch das Herrenhaus, und die Landwirtschaftsflächen wurden an Neubauern aufgeteilt.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus des Ritterguts Gleina wird bewohnt.
Bodendenkmalschutz
Die frühere Wasserburg ist überbaut und oberflächlich nicht mehr erkennbar. Sie wurde 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.
Last Updated on 28. Oktober 2023 by Sachsens Schlösser