Marienberg: Rittergut Rübenau

Rittergut Rübenau

Kühnhainer Straße 4
09496 Marienberg OT Rübenau

Historisches

Zunächst bestand in Rübenau ein Lehngut, wel­ches um 1580 von Georg Müller gegrün­det wor­den war. Dieses Lehngut wurde 1592 an Jonas Oehmichen ver­kauft. Es ver­blieb zunächst in Familienbesitz, musste jedoch 1629 an den Kurfürsten abge­tre­ten wer­den. 1655 gelangte das Lehngut zurück an die Familie von Oehmichen und wurde auf Betreiben der Besitzer 1680 zum Rittergut erho­ben. 1698 kaufte Carl Gottlob von Leibnitz das Rittergut. Infolge Konkurs folg­ten ihm meh­rere wei­tere Besitzer, von denen Carl August Christoph von Rex bekannt ist. Das Herrenhaus wurde in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. Im 20. Jahrhundert wech­sel­ten die Besitzer eben­falls mehr­fach. Die Baugenossenschaft Rübenau über­nahm das Rittergut 1918 und ver­kaufte es nur zwei Jahre spä­ter an August Wickersheim.

Nach 1945

Aufgrund der Tatsache, dass das Rittergut mit sei­nen Flächen durch die Baugenossenschaft ver­klei­nert wor­den war, erfolgte 1945 keine Enteignung. August Wickersheim ver­machte das Rittergut Rübenau 1951 sei­ner Tochter Johanna Martha Katharina Heß. Diese musste ihren Grundbesitz aller­dings der hie­ßi­gen LPG über­las­sen, die im Herrenhaus Wirtschaftsräume einrichtete.

Nachwendezeit

Erika Richter, gebo­rene Heß, erhielt den frü­he­ren Familienbesitz in den 1990er Jahren zurück.

Heutige Nutzung

Das Rittergut befin­det sich im Besitz einer öffentlich-​rechtlichen Körperschaft. Der Zustand gilt als besorgniserregend.
(Stand: Ende 2014)

Last Updated on 5. Februar 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Erzgebirgskreis.