Meißen: Klosterruine Zum heiligen Kreuz

Klosterruine Zum Heiligen Kreuz

Leipziger Straße 94 (B6)
01662 Meißen

Historisches

Das Kloster wurde 1197 durch Markgraf Dietrich den Bedrängten gestif­tet und auf der ande­ren Elbseite in der Nähe einer Wasserburg, ver­mut­lich der Wasserburg Nassau, gegrün­det. 1217 wurde das Benediktinerinnenkloster an sei­nen heu­ti­gen Standort ver­legt, gleich­zei­tig wurde es dem Abt des Klosters Altzella unter­stellt. Der Bau der Klostergebäude wurde ver­mut­lich 1222 been­det, die Klosterkirche hin­ge­gen wurde erst 1241 fer­tig­ge­stellt. Aus wirt­schaft­li­chen Gründen muss­ten 1312 erste Besitzungen des Klosters ver­kauft werden.

Im 15. Jahrhundert setz­ten die Hussiteneinfälle, Pest und Hungersnöte dem Kloster schwer zu. Nach der Reformation wurde das Kloster mit sei­nen noch immer weit­läu­fi­gen land­wirt­schaft­li­chen Flächen durch Kurfürst August 1568 auf­ge­löst und zwei Jahre spä­ter der Landesschule St. Afra über­tra­gen, die das Kloster aus Vorwerk nutzte. In der Folgezeit ver­fie­len die Klostergebäude, zusätz­lich waren sie den Zerstörungen der Kriege des 17. bis 19. Jahrhunderts aus­ge­setzt und wur­den zur Baumaterialgewinnung genutzt. Im 19. Jahrhundert wur­den an der Ruine erste Sicherungsarbeiten vorgenommen.

Nach 1945

Ab 1945 diente das Gelände des Klosters als Gärtnerei. Der Nordflügel wurde 1955 teil­weise abgerissen.

Nachwendezeit

Das Aussehen der Ruine heute geht auf Sicherungs- und Instandsetzungsarbeiten zurück, die seit 1994 durch das Hahnemannzentrum e. V. vor­ge­nom­men wur­den. Zwischen 1997 und 2001 erfolg­ten zusätz­lich archäo­lo­gi­sche Grabungen.

Heutige Nutzung

In der Ruinenanlage fin­den gele­gent­lich Veranstaltungen statt.

Last Updated on 24. März 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Meißen.