Meißen: Schleinitzer Hof /​ Burglehenhaus

Schleinitzer Hof (Burglehenhaus)

Freiheit 2
01662 Meißen

Historisches

Der Burglehenhof als Sitz des burg­gräf­li­chen Vogts war seit ca. 1230 Teil der Befestigung des Domberges. Er wurde unmit­tel­bar am vor­de­ren Burgtor ange­baut und ver­fügte einst über Trockengraben und Zugbrücke. Im Spätmittelalter ein Lehnshof, gelangte der Hof 1522 in den Besitz der Herren von Schleinitz, wodurch er auch als Schleinitzer Hof bekannt wurde.

Das Portal mit ori­gi­na­ler Holztür und Wappenstein datiert auf 1550. Der Schleinitzer Hof brannte 1645 wäh­rend der Wirren des Dreißigjährigen Krieges teil­weise ab und wurde 1649 wie­der­her­ge­stellt. Bei die­ser Gelegenheit wur­den auch bau­li­che Erweiterungen vor­ge­nom­men. Der baro­cke Seitenflügel am Hohlweg wurde 1743 ange­fügt. Zwischen 1828 und 1836 bewohnte der Künstler Ludwig Richter das Burglehenhaus. 1916 erfolgte eine Renovierung.

Nachwendezeit

Das Burglehenhaus wurde 1992 saniert.

Heutige Nutzung

Die Evangelische Akademie Meißen nutzt das Gebäude als Gästehaus. Durch seine Lage direkt am Burgberg ist es zum Burgtor hin zwei­stö­ckig, in Hanglage jedoch fünf­stö­ckig mit zusätz­li­chem Sockelgeschoss.

Last Updated on 24. März 2023 by Sachsens Schlösser

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