Wasserburg & Vorwerk Hasenberg
Am Hasenberg 1
02763 Mittelherwigsdorf OT Eckartsberg
Historisches
Die mittelalterliche Wasserburg befand sich westlich des Vorwerks Hasenberg. Es handelte sich um eine quadratische Insel mit wasserführendem Graben. Weder existieren schriftliche Urkunden über die Wasserburg noch wurden bisher archäologische Ausgraben durchgeführt. Angaben zu Entstehung, Besitzer, Zweck und Untergang sind daher nicht bekannt. Sie wird auch als Wasserburg Eckartsberg bezeichnet.
Vermutlich nach Aufgabe der Wasserburg entstand direkt daneben auf dem Festland ein Vorwerk, dessen Ersterwähnung auf das Jahr 1391 datiert. Zum damaligen Zeitpunkt befand es sich im Besitz der Familie Hallstein/Haldenstein. Seit Beginn des 17. Jahrhunderts wurde das Gut als Oberhasenberg bezeichnet.
Als Besitzer sind weiterhin bekannt ab 1609 Christoph Nesen, ab 1626 für fünf Jahre Andreas Winziger, von 1641 bis 1657 Caspar Hartranft, ab 1657 dessen Tochter Anna Rosine Hartranft, ab 1662 Georg Förster, von 1665 bis 1705 Andreas Räthelt und nachfolgend dessen Witwe, von 1708 bis 1732 Johann Benedict Carpzov, ab 1732 Johann Siegmund Müller, ab 1768 Johann Georg Berndt und ab 1770 bis nach 1852 die Familie Döring. Von 1866 bis 1867 wurde auf dem Vorwerksgelände ein neues Wohngebäude errichtet.
Die Besitzer nutzten das Gut als Sommersitz. 1873 brannte die Scheune nach einem Blitzeinschlag nieder. In jenem Jahr war als Pächter L. G. Schäfer vermerkt.
Bodendenkmalschutz
Bodendenkmalschutz besteht seit 1935 für die Überreste der Wasserburg, erneuert wurde der Schutz 1958.
Last Updated on 21. Januar 2024 by Sachsens Schlösser