Mittweida: Wallburg Einsiedelei

Im Mittweidaer Ortsteil Ringethal bestehen bzw. bestan­den vier Burg- und Schlossanlagen. Etwa um 1150 bestand ein Rittersitz, auf den letzt­end­lich alle diese vier Anlagen zurück­ge­hen. Mit Ringethal und dem jewei­li­gen Rittersitz bzw. spä­te­ren Rittergut waren ver­schie­dene Familien belehnt. Bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts waren das die Familien von Liebschwitz und von Steinbach, von etwa 1440 bis etwa 1700 die Familie von Hahn/​Hain/​Hayn, nach 1700 die Familien von Poigk, von Flemming, von Dallwitz, von Racknitz und von Bülow sowie von 1861 bis 1935 die Familie von Schröter.

Wallburg Einsiedelei

ober­halb Am Buchenberg
09648 Mittweida OT Ringethal

Historisches

Die Wallburg wird Funden zufolge auf das 13. Jahrhundert datiert. Damit könnte es sich bei die­ser Burganlage um den ers­ten Bau, der mit Vlricus de Ringenhagen in Verbindung stand, gehan­delt haben. Jener Vlricus de Ringenhagen wurde 1221 im Zusammenhang mit einem Herrensitz in Ringethal erwähnt. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde sie als Burg Lewenhain an ande­rer Stelle neu errichtet.

Von der Wallburg sind noch Wall- und Grabenreste sowie ein Abschnittsgraben vor­han­den, die unter Schutz ste­hen. Die Höhenburg befin­det sich süd­lich von Ringethal in einer Schleife der Zschopau ober­halb der Anschrift Am Buchenberg 1 und kann über einen Wanderweg erreicht werden.

Bodendenkmalschutz

Bodendenkmalschutz für die Anlage besteht seit 1962.

Last Updated on 13. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Mittelsachsen.