Mittweida: Wasserburg Ringethal

Im Mittweidaer Ortsteil Ringethal bestehen bzw. bestan­den vier Burg- und Schlossanlagen. Etwa um 1150 bestand ein Rittersitz, auf den letzt­end­lich alle diese vier Anlagen zurück­ge­hen. Mit Ringethal und dem jewei­li­gen Rittersitz bzw. spä­te­ren Rittergut waren ver­schie­dene Familien belehnt. Bis zu Beginn des 15. Jahrhunderts waren das die Familien von Liebschwitz und von Steinbach, von etwa 1440 bis etwa 1700 die Familie von Hahn/​Hain/​Hayn, nach 1700 die Familien von Poigk, von Flemming, von Dallwitz, von Racknitz und von Bülow sowie von 1861 bis 1935 die Familie von Schröter.

Wasserburg Ringethal

Inselteich | Schneckenteil
Hauptstraße
09648 Mittweida OT Ringethal

Historisches

Die ehe­ma­lige Wasserburg befand sich im Inselteich (Schneckenteich) west­lich der Kirche und datiert auf die erste Hälfte des 13. Jahrhunderts. Erhalten sind noch ein Stück Steinummauerung sowie das Burgplateau, das etwa 2 m aus dem Wasser ragt. Funde, die auf das 14. Jahrhundert zurück­ge­hen, bele­gen, dass die Wasserburg zu jener Zeit noch genutzt wurde.

Bodendenkmalschutz

Die Anlage steht seit 1970 als Bodendenkmal unter Schutz.

Last Updated on 13. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Mittelsachsen.