Moritzburg: Hohburg

Hohburg

Moritzburger Forst
01468 Moritzburg

Historisches

Im frü­he­ren Mittelalter gab es im Ortsgebiet meh­rere wehr­hafte Befestigungsanlagen. Die Ersterwähnung eines Herrensitzes erfolgte 1294, so dass von einer Erbauung der Hohburg, auch Hohe Burg genannt, in der zwei­ten Hälfte des 13. Jahrhunderts aus­ge­gan­gen wer­den kann. Die Hohburg befin­det sich im Forst lin­ker­hand vom Schloss. Zuerst zu erken­nen ist der 120 m lange Tunnel durch den Berg, auf dem die Reste der Hohburg lie­gen. Die Burgruine wurde abge­tra­gen und das Material für Bruchsteinmauern ver­wen­det. Erhalten sind das Burgplateau sowie Wall- und Grabenreste. Das Bestehen einer Vorburg kann nicht mit Sicherheit bezeugt werden.

Der Tunnel wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch den Felsen getrie­ben und bei höfi­schen Festen mit der Kutsche durch­fah­ren. Mitte der 1960er Jahre diente der Tunnel als Drehort für den DEFA-​Indianerfilm “Die Söhne der Großen Bärin”. Die Mauerreste dreier Gebäude auf und an dem Burgplateau stam­men ver­mut­lich aus zwei Bauepochen, wobei die älte­ren Gebäudereste der Zeit zuge­rech­net wer­den kön­nen, in wel­cher der Tunnel erbaut wurde.

Bodendenkmalschutz

Mit der 1966 unter Bodendenkmalschutz gestell­ten Hohburg selbst hat der Tunnel nichts zu tun, außer dass er durch den Berg mit dem Burgplateau führt.

Last Updated on 23. März 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Meißen.