Mulda: Rittergut Mulda

Rittergut Mulda

Am Rittergut 1
09619 Mulda

Historisches

1581 wurde das soge­nannte Obere Vorwerk von Kurfürst August zum Rittergut erho­ben. Bei die­sem Vorwerk han­delte es sich offen­bar um einen burg­ähn­li­chen Bau, des­sen Fundamente und Mauern im 18. Jahrhundert in die Gestaltung der Außenanlagen inte­griert wur­den. Das einst bestehende Herrenhaus brannte 1643 nie­der. Die Familie von Schönberg sah sich vier Jahre spä­ter aus finan­zi­el­len Gründen genö­tigt ihr Rittergut Mulda zu ver­kau­fen. Neuer Besitzer wurde Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen. 1717 erwarb Zacharias Hegewald das Rittergut Mulda. Unter ihm ent­stand das Herrenhaus neu. Julius Leo von Könneritz erwarb das Rittergut Mulda 1852. Ihm folgte Arthur Leo Freiherr von Könneritz, der das Rittergut 1913 an Julius Richard Reinecker ver­äu­ßerte. Dieser ließ 1919 Umbauten am Herrenhaus durchführen.

Nach 1945

Die Familie Reinecker wurde 1945 ent­eig­net. Von 1948 bis 1990 diente das Herrenhaus als Genesungsheim für Krebskranke. In der Mitte der 1960er Jahre wurde das Torhaus gesprengt und seine Ruine abgetragen.

Nachwendezeit

1991 begann der Verfall, obwohl das Rittergut in jenem Jahr neue Eigentümer gefun­den hatte. Seit 2001 befin­det sich das Rittergut nach einer Versteigerung in Privatbesitz. Das rui­nöse Gebäude wurde mit viel Aufwand wie­der aufgebaut.

Heutige Nutzung

Das Rittergut wird von den Besitzern bewohnt, zusätz­lich bie­tet es Platz für Feriengäste, Gastronomie und einen klei­nen Reiterhof.

Last Updated on 5. März 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Mittelsachsen.