Wasserburg & Rittergut Holscha
Holscha Nr. 1
02699 Neschwitz OT Holscha
Historisches
Holscha befand sich 1412 im Besitz von Hentschel de Holischaw. 1475 wurde ein Rittersitz erwähnt, bei dem es sich um eine frühe Wasserburg handelte und der 1564 als Rittergut bezeichnet wurde. 1624 war die Familie von Gersdorff als Besitzer bekannt. Ihr folgte ab 1653 bis 1662 die Familie von Carlowitz. Seit 1757 befand sich das Rittergut Holscha im Eigentum der Familie von Riesch, die nach einem Brand im Jahre 1841 das Herrenhaus in heutiger Form neu aufbauen ließ. Im Keller sollen noch Reste der alten Wasserburg vorhanden sein. Ab 1901 wurden die Freiherren von Vietinghoff-Riesch als Besitzer genannt.
Nach 1945
Nach der 1945 erfolgten Enteignung im Rahmen des Vollzugs der Bodenreform wurde das Rittergut aufgeteilt. Auch das Herrenhaus kam an mehrere Neubauern und wurde als Wohnhaus genutzt. Der ehemals wasserführende Graben wurde 1950 verfüllt.
Heutige Nutzung
Das Herrenhaus des Ritterguts Holscha wird bewohnt. Die Aufteilung des Rittergutshofs ist heute noch erkennbar, es gibt mehrere Eigentümer.
Bodendenkmalschutz
Die frühere Wasserburg befand sich im westlichen Bereich des Gutes. Sie wurde überbaut, lediglich ein Grabenrest ist noch erkennbar. Die Burganlage wurde Ende 1935 als Bodendenkmal unter Schutz gestellt. Der Schutz wurde Ende 1958 erneuert.
Last Updated on 17. November 2024 by Sachsens Schlösser