Lehngut Niederwiesa
Eubaer Straße 2
09577 Niederwiesa
Historisches
Das Lehngut war entstanden, als Georg von Harras 1524 ein wüstliegendes Gut an Leonhardt Göltzsch übertragen hatte, welches mit einfachen Herrschaftsrechten versehen war. In einer anderen Quelle heißt es, dass in Niederwiesa 1562 ein Vorwerk bestand. Die Bausubstanz des Vierseitenhofes ist dem 18. und 19. Jahrhundert zuzuordnen. 1907 brannte das Lehngut Niederwiesa ab. Im Zuge dessen verkaufte Friedrich Oswald Wetzel das Gut an August Neumann. Dieser verkaufte wiederum Teile der Landwirtschaftsflächen, um an Geld für den Wiederaufbau zu gelangen.
Nach 1945
Das Lehngut fiel nicht unter die Bodenreform, dazu war der Grundbesitz zu klein. Dennoch wurde die Familie Neumann 1955 gezwungen, den Besitz unter staatliche Verwaltung stellen zu lassen. Drei Jahre später übernahm die ortsansässige LPG den Hof.
Nachwendezeit
Das Lehngut wurde an eine Nachfahrin zurückübertragen. Diese verkaufte die Gebäude und Flächen.
Heutige Nutzung
Die Wirtschaftsgebäude werden gewerblich genutzt, das Herrenhaus steht leer und ist umfassend sanierungsbedürftig.
Last Updated on 5. März 2023 by Sachsens Schlösser