Rittergut Obereula
Hauptstraße 52
01683 Nossen OT Eula
Historisches
Erstmals 1700 wurde das Rittergut schriftsässig erwähnt, obgleich es deutlich länger bereits existierte. Im 15. Jahrhundert besaß die Familie von Reinsberg das Rittergut. Danach erwarb es die Familie von Miltitz. Mit Beginn des 17. Jahrhundert war das Rittergut im Besitz der Familie von Bünau, die es an Philipp Ernst von Mergenthal veräußerte. Zu Ende des 18. Jahrhunderts gelangte es in den Besitz des Kabinettsministers von Ende, der es später an die Familie von Pflugk verkaufte.
Um 1860 gehörte es Johann Gottlob Lautwitz. 1897 erwarb Otto von Posern das Rittergut Obereula. Egon von Posern wurde 1942 gezwungen das Gut an die Großdeutsche Umsiedlungsgesellschaft zu verkaufen. Diese verkaufte das Rittergut Obereula Anfang 1944 an Oskar Ritzmann. Das Herrenhaus stammt im Kern aus dem 18. Jahrhundert und wurde mehrfach umgebaut.
Nach 1945
Die Familie Ritzmann wurde 1945 nicht enteignet, da das Rittergut unter 100 Hektar groß war und damit nicht unter die Bodenreform fiel. Der Landbesitz musste später dennoch an staatliche Institutionen verpachtet werden. Das Herrenhaus Obereula wurde zu Wohnzwecken genutzt. Die Wirtschaftsgebäude wurden abgerissen.
Nachwendezeit
Hubertus von Posern versuchte 1990 vergeblich die Rückübertragung zu erwirken.
Heutige Nutzung
Leerstand
Last Updated on 25. März 2023 by Sachsens Schlösser