Olbernhau: Rittergut Olbernhau

6. November 2012 Aus Von Sachsens Schlösser

Rittergut Olbernhau

Markt 5 & 7
09526 Olbernhau

Historisches

Unter Kurfürst August von Sachsen wurde im spä­ten 16. Jahrhundert ein Lehngut in Olbernhau ge­grün­det. Dieses wurde von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen 1612 an Abraham Oehmichen ver­lehnt. Magnus Oehmichen er­warb spä­ter wei­tere wüst­lie­gende Bauerngüter dazu, wor­auf­hin das Lehngut 1656 zum Rittergut er­ho­ben wurde. Carl Gottlob von Leubnitz kaufte das Rittergut Olbernhau 1698.

Adolf Graf vom Loß er­warb es 1766, al­ler­dings brannte das Gut im fol­gen­den Jahr voll­stän­dig ab. Das Rittergut wurde an­schlie­ßend neu auf­ge­baut. Die Wirtschaftsgebäude wa­ren ver­mut­lich ge­gen Ende des 18. Jahrhunderts er­rich­tet wor­den. Carl Alexander von Schönberg er­warb das Rittergut Olbernhau 1873. Die land­wirt­schaft­li­chen Flächen ver­kaufte er 1881 an Albert Lange.  1933 ge­langte das Rittergut an die Stadt Olbernhau. Der Landwirtschaftsbetrieb wurde dar­auf­hin ein­ge­stellt und die Gebäude verfielen.

Nach 1945

Eine Scheune wurde in den 1960er Jahren abgerissen.

Nachwendezeit

1994 wurde eine wei­tere Scheune ab­ge­bro­chen. In das Rittergut zog nach und nach wie­der Leben ein, zu­dem wurde es um­fas­send saniert.

Heutige Nutzung

Im Herrenhaus be­fin­den sich eine Bücherei und eine Beratungsstelle. Der Wirtschaftstrakt wird als Museum und durch ein Theater genutzt.

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