Oschatz: Rittergut Saalhausen

Rittergut Saalhausen

Saalhausener Straße 15–16
04758 Oschatz OT Thalheim

Historisches

Schon im Jahre 1261 war Saalhausen ein Herrensitz unter Petrus de Zalesen. Das Gut wurde 1551 in ein selb­stän­di­ges Rittergut umge­wan­delt. Die Familie von Grauschwitz besaß das Rittergut Saalhausen bereits in den ganz frü­hen Jahres des 16. Jahrhunderts. Unter ihr ent­stand in der ers­ten Hälfte des 16. Jahrhunderts das Herrenhaus, das in der ers­ten Hälfte des 18. Jahrhunderts umge­baut wurde. Ihr folg­ten 1590 die Familie von Bock, 1679 Hermann von Wolframsdorf und im 18. Jahrhundert die Familie von Schleinitz. Seit 1773 befand sich das Rittergut Saalhausen schließ­lich in bür­ger­li­cher Hand. Zuletzt besa­ßen Oskar und Fritz Händel das Rittergut Saalhausen.

Nach 1945

1945 wurde die Bodenreform voll­zo­gen und die letz­ten Besitzer ent­eig­net. Zur Schaffung von Neubauernstellen wurde das Herrenhaus durch einen Teilabriss  geteilt. Beide Hälften des ehe­ma­li­gen Herrenhauses wur­den nach­fol­gend umge­baut. Die 1674 errich­tete Kapelle, die einst zum Rittergut gehörte, wurde durch den Neubaunern, wel­cher die­sen Teil des Grundstücks erhal­ten hatte, in einen Schuppen und Abstellraum umgenutzt.

Heutige Nutzung

Die bei­den Herrenhaushälften wer­den bewohnt.

Last Updated on 22. Juni 2025 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Nordsachsen.