Wasserburg & Freigut Striesa
Striesa 1
04758 Oschatz OT Striesa
Historisches
Das Freigut Striesa geht auf eine mittelalterliche Wasserburg zurück. Um 1480 ist Christoph Sylitz als Besitzer von Striesa belegt. Um 1515 bestand ein Vorwerk, welches Wolf von Schleinitz an den Rat zu Oschatz verkaufte. Ein abermals belegter Verkauf datiert auf das Jahr 1679, als Verkäufer wurde Abraham von Bock genannt. Danach wechselten die Eigentümer mehrfach.
Johann Augustin Alberti erwarb das Vorwerk Striesa 1771. 1783 ließ er das Herrenhaus, welches auf eine frühere mittelalterliche Wasserburg zurückgeht, die sich östlich des Schlossteichs befand, und 1787 die Wirtschaftsgebäude errichten. Als Freigut ist das Vorwerk Striesa um 1820 urkundlich nachgewiesen. 1910 erfolgten Umbauten am Herrenhaus. Der Landwirt Hermann Kopp kam um 1925 in den Besitz des Freiguts Striesa.
Bei dem Freigut Striesa handelt es sich um ein Einzelgut, genauer gesagt bestand der Ort Striesa bis 1945 nur aus dem Freigut.
Nach 1945
Hermann Kopp wurde 1945 enteignet. Das Herrenhaus wurde anschließend als Wohnraum genutzt. Eine letzte Sanierung erfolgte 1989.
Nachwendezeit
Das Herrenhaus Striesa wurde nach und nach von den Mietern leergezogen.
Heutige Nutzung
Das Freigut soll leer stehen.
Bodendenkmalschutz
Das Gutshaus wurde auf den Überresten der Wasserburg errichtet. Der ringförmige Graben der Wasserburg ist komplett verfüllt und nur noch stellenweise als flache Senke erkennbar. Der Gutsteich steht mit dem Wassergraben der früheren Burg nicht in Verbindung. Bodendenkmalschutz besteht seit 1973.
Last Updated on 27. Februar 2024 by Sachsens Schlösser