Herrenhaus Döbra
Teichweg 5
01920 Oßling OT Döbra
Historisches
Döbra wurde 1432 erstmals urkundlich als Rittersitz des Heinrich von Duba genannt. 1480 ist Bartel Rauber auf dem Rittersitz Döbra belegt, dem um 1500 die Herren von Ponickau folgten. Die Familie von Ponickau behielt Döbra bis ins 17. Jahrhundert in ihrem Besitz. Unter ihrer Herrschaft wurde der Rittersitz 1566 zum Rittergut erhoben. Hans Otto von Ponickau erhielt das Rittergut 1625 als vorerst letzter seiner Familie. Ihm folgte ab 1646 Johann Friedrich von Knoch, bevor Hans Christoph von Ponickau fünf Jahre später das Rittergut erwarb und wieder in den Familienbesitz holte.
Ehrenfried von Klemm folgte als Rittergutsherr. Die Erben seines Sohnes veräußerten das Rittergut Döbra 1717 an Sophie Eleonore von Seyfferitz. Ihr folgte 1730 Karl Heinrich Reichsgraf von Hoym, welcher das Rittergut allerdings schon im folgenden Jahr seiner Schwester Rahel Charlotte Gräfin Vitzthum von Eckstädt vermachte. Das Rittergut Döbra verblieb bis 1791 in Familienbesitz und wurde dann von Andreas von Ludwig erworben, der 1796 verstarb. Seine Söhne übernahmen den Besitz bis 1801, dann ging das Rittergut an Eva Katharina von Kloß, eine geborene von Ludwig, über. Sie verkaufte 1818 an Friedrich Traugott von Henack.
Weitere Besitzer waren ab 1835 Carl Gottlieb von Hartmann, ab 1858 Carl Friedrich von Hartmann, ab 1901 der General von der Planitz, ab 1910 Albert Wilke, ab 1931 Friedrich von Loebenstein und ab 1937 ein Herr von Davier.
Nach 1945
Der letzte Besitzer wurde 1945 enteignet, als die Bodenreform vollzogen wurde. Das Herrenhaus wurde später abgerissen.
Heutige Nutzung
Erhalten ist ein gepflegtes Wirtschaftsgebäude, welches Wohnzwecken dient.
Last Updated on 14. Mai 2023 by Sachsens Schlösser