Oßling: Schloss Weißig

6. November 2012 Aus Von Schlossherrin

Schloss Weißig

Schlossstraße 3
01920 Oßling OT Weißig

Historisches

Eine erste Erwähnung als Rittersitz er­fuhr Weißig 1466. 1907 /​ 1908 wurde der Bau des heu­ti­gen Schlosses für Oskar von Zehmen be­en­det. Zuvor stand an glei­cher Stelle ein Herrenhaus, wel­ches seit 1723 der Stammsitz der Familie von Zehmen war. Oskar von Zehmen starb 1912, sein Sohn Georg 1941. Im Dezember 1942 wurde das Schloss aus fi­nan­zi­el­len Gründen von den Erben an den Reichsbund für Deutsche Jugendherbergen Berlin e. V. ver­kauft. Kurze Zeit spä­ter wurde das Schloss als Wehrertüchtigungslager genutzt.

Nach 1945

1945 quar­tier­ten sich Umsiedler im Schloss ein, zu­dem wurde es seit Herbst als Schule ge­nutzt. Durch diese Nutzung konnte der ur­sprüng­lich ge­plante Abriss des Schlosses ver­hin­dert wer­den. Zwischen 1947 und 1949 war im Schloss ein Altenpflegeheim un­ter­ge­bracht. Schloss Weißig diente ab 1949 als Kinderheim. In den 1950er und 1970er Jahren wur­den Anbauten getätigt.

Nachwendezeit

Das Kinderheim wurde 1993 ge­schlos­sen und stand da­nach lange leer. 2000 trat ein ur­sprüng­li­cher Investor vom Kauf des Schlosses zu­rück, das dar­auf­hin wie­der zum Verkauf aus­ge­schrie­ben wurde. Im Jahr 2005 wurde Schloss Weißig an ei­nen nie­der­län­di­schen Besitzer ver­äu­ßert. Sanierungsarbeiten wur­den um­ge­hend aufgenommen.

Heutige Nutzung

Schloss Weißig wird zum Teil von der Eigentümerfamilie be­wohnt. Im Park be­fin­det sich die Familiengruft der Familie von Zehmen, wel­che 1844 er­baut und 1938 er­neu­ert wurde.

Last Updated on 14. Mai 2023 by Schlossherrin