Plauen: Rittergut Reinsdorf

Rittergut Reinsdorf

Findeisenstraße
08527 Plauen OT Reinsdorf

Historisches

Nachweisbar sind ein Herrensitz im Jahre 1263, der ver­mut­lich aus einer spä­ter über­bau­ten Wasserburg bestand, sowie ein Vorwerk 1582, das 1604 den Status eines Ritterguts erhielt. Es befand sich im Besitz der säch­si­schen Landesherrschaft und wurde durch den Plauener Amtsschösser ver­wal­tet. 1602 erhielt Sebastian von Metzsch das Gut und ver­kaufte es 1613 an den säch­si­schen Kurfürsten Johann Georg, der es im fol­gen­den Jahr an die Stadt Plauen ver­äu­ßerte. 1635 ver­kaufte die Stadt Reinsdorf an Joachim von Reibold. Es ver­blieb in Familienbesitz bis 1800, als die Familie von Tümpling als Besitzer des Ritterguts Reinsdorf auf­trat. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts wurde es umgebaut.

Nach 1945

Bei einem Bombenangriff 1945 brann­ten das Herrenhaus sowie das Rittergut nie­der. Im glei­chen Jahr wurde auch die Enteignung des letz­ten Besitzers, Arwed von Tümpling, vollzogen.

Nachwendezeit

Das ein­zig erhal­tene Wirtschaftsgebäude wurde bis 2000 als Stall genutzt.

Last Updated on 8. April 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Vogtlandkreis.