Friedensburg
Obere Burgstraße 6
01445 Radebeul
Historisches
Die Friedensburg geht auf einen Vorgängerbau zurück, ein Winzerhaus aus dem 17. Jahrhundert. Hier wurde bereits damals ein Weinausschank betrieben. Dieser brannte 1868 teilweise ab. Der Besitzer des Weinbergs, Ernst Louis Gießmann, ließ unter Einbeziehung der Brandruine von 1870 bis 1871 ein neues Berghaus errichten. In Anlehnung an den Friedensschluss zwischen Deutschland und Frankreich im Jahr der Fertigstellung erhielt das Gebäude den Namen Friedensburg.
Die Friedensburg wurde zunächst wie ihr Vorgängerbau als Gasthaus genutzt. Ab 1895 kam eine Nutzung als Hotel dazu. 1896 wurde für den damaligen Besitzer Carl Hermann Schmidt eine Veranda angebaut. 1902 folgte eine Terrasse. Weitere Umbauten wurden von 1925 bis 1927 unter Gustav Stübner vorgenommen. Die Familie Stübner besaß die Friedensburg bereits seit 1914.
Nach 1945
Die Friedensburg blieb von der Enteignung nicht verschont. 1963 wurde sie an die HO verpachtet, ab 1969 als Gästehaus der Druckmaschinenwerke Planeta genutzt und 1977 in ein Schulungs- und Ferienobjekt der Baumechanisierung Halle umfunktioniert. Die Gaststätte wurde von 1961 bis 1990 durchgehend von der HO bewirtschaftet.
Nachwendezeit
Zwischen 1990 und 1993 betrieb Graf von Dürckheim die Friedensburg als Gastronomie- und Hoteleinrichtung.
Heutige Nutzung
Die Friedensburg stand einige Jahre nach ihrer Sanierung ungenutzt. Grund dafür waren unter anderem Differenzen zwischen gewünschter und genehmigter Nutzung. 2018 wurde dem Eigentümer Wohnrecht auf der Friedensburg erteilt.
Last Updated on 26. März 2023 by Sachsens Schlösser