Radebeul: Schloss Wackerbarth

Schloss Wackerbarth

Wackerbarthstraße 1
01445 Radebeul

Historisches

Reichsgraf Christoph August von Wackerbarth kaufte seit 1720 meh­rere Grundstücke zusam­men und erwarb 1727 das Areal der Bischofsberge. Auf sei­nem neuen Großgrundstück ließ er bis 1730 das Schloss Wackerbarths Ruh’ als Alterswohnsitz für sich errich­ten. Auch das Belvedere ent­stand in die­ser Zeit. Nach Wackerbarths Tod 1734 gab es meh­rere Besitzerwechsel, wodurch auch das ursprüng­li­che Aussehen der Wackerbarthschen Residenz nach und nach ver­lo­ren ging. 1816 wurde aus Wackerbarths Ruh’ eine Knabenerziehungsanstalt. 1824 kaufte August Josef Ludwig von Wackerbarth das Anwesen. Er besaß es bereits zwi­schen 1808 und 1816, musste es jedoch 1846 erneut ver­stei­gern las­sen. Vorher war ver­sucht wor­den das Schloss als Heilanstalt für geis­tig Behinderte umzunutzen.

1875 fan­den Umgestaltungsarbeiten im Stil ita­lie­ni­scher Renaissance statt. Unter Georg Heinsius von Mayenburg, seit 1916 Besitzer, erfolg­ten bis 1923 wei­tere Umbauten, wobei er sehr bemüht war den eins­ti­gen baro­cken Charme wie­der auf­le­ben zu las­sen. 1928 wurde der Besitz über die Sächsische Staatsbank zwangs­ver­stei­gert und gelangte in Staatsbesitz. Im sel­ben Jahr wurde das Staats-​Weingut gegründet.

Nach 1945

Zunächst diente Schloss Wackerbarth nach Kriegsende als Kinderheim. Ab 1958 nutzte es der VEB Weinbau Radebeul als Verwaltungssitz, die Wirtschaftsgebäude wur­den für die Wein- und spä­ter auch Sektherstellung genutzt.

Nachwendezeit

Ab 2002 fan­den umfang­rei­che Sanierungsarbeiten im Schloss und im Park statt, um das heu­tige Erlebnisweingut ent­ste­hen zu lassen.

Heutige Nutzung

Das Schloss dient reprä­sen­ta­ti­ven Zwecken und beher­bergt das Gasthaus.

Last Updated on 26. März 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Meißen.