Wasserburg & Schloss Radibor
Am Schloß 3
02627 Radibor
Historisches
Der 1441 erwähnte Rittersitz, die ursprüngliche Wasserburg, erlebte zahlreiche Besitzerwechsel. Seit 1489 befand sich das Rittergut im Besitz der Familie von Plaunitz, die es 1589 an die Familie von Haugwitz verkaufte. Diese veräußerten Radibor 1605 an die Familie von Minkwitz. 1707 erwarb die Familie von Schack Radibor und ließ ab 1709 das Schloss errichten. Der Baron von Ried erwarb es 1765. Nach mehreren weiteren Besitzerwechseln kam Schloss Radibor schließlich 1854 an die Grafenfamilie von Einsiedel.
Nach 1945
Der letzte Besitzer Alfred Freiherr von Welck wurde 1945 enteignet. 1946 wurde eine sorbische Schule im Schloss eingerichtet, welches vormals von Wassergräben umgeben war.
Nachwendezeit
Pläne, eine Bildungseinrichtung im Schloss unterzubringen, wurden aufgeschoben.
Heutige Nutzung
Seit 2010 befindet sich Schloss Radibor in Privatbesitz und wird schrittweise saniert.
Bodendenkmalschutz
Die mittelalterliche Wasserburg ist überbaut. Lediglich ein Graben existiert noch von ihr. Das Burgareal nördlich des Ritterguts wurde als Bodendenkmal 1971 unter Schutz gestellt.
Last Updated on 31. Oktober 2023 by Sachsens Schlösser