Ralbitz-​Rosenthal: Wasserburg & Rittergut Schönau

Wasserburg & Rittergut/​Klostergut Schönau

Reichenstraße 6
01920 Ralbitz-​Rosenthal OT Schönau

Historisches

Erstmals schrift­lich erwähnt wurde Schönau im Jahre 1311, der Ritter Konrad von Theltowe wurde als Herr auf Schönau auf­ge­führt. Damals bestand offen­bar bereits die Wasserburg, auf wel­che das spä­tere Rittergut zurück ging. Nach ihm erbte sein Sohn Tammo das Rittergut. Bis 1667 ist nichts über wei­tere Besitzverhältnisse bekannt. Bis 1745 war die Familie von Luttitz Eigentümer, unter ihr ent­stand um 1710 das Herrenhaus. Ihr folg­ten bis 1770 Wolf Dietrich von Hühnerkopf und bis 1771 Peter Christian von Puttkammer.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde das Herrenhaus Schönau um einen Seitenflügel erwei­tert. Weitere Besitzer waren bis 1805 Gottlob August Hering, bis 1818 Johann Christoph Gotthelf von Hornuf, bis 1826 Christian Wilhelm Pilz und bis 1837 Ernst Ferdinand von Loeben. Im Jahre 1837 erwarb das Kloster St. Marienstern das Rittergut, es wurde seit­dem als Klostergut bezeich­net. Das Herrenhaus wurde von einem Gutsverwalter bewohnt, das Kloster erfreute sich haupt­sätz­lich an den gro­ßen land­wirt­schaft­li­chen Flächen.

Nach 1945

Obwohl das Rittergut über 100 Hektar groß war, fiel es als kirch­li­cher Besitz nicht unter die Bodenreform. Auf den Ländereien wurde wei­ter­hin Landwirtschaft betrieben.

Nachwendezeit

Der Landwirtschatsbetrieb wurde ein­ge­stellt und die Landwirtschaftsflächen ander­wei­tig verpachtet.

Heutige Nutzung

Das Herrenhaus steht leer.

Bodendenkmalschutz

Die eins­tige Burg wurde durch das Herrenhaus voll­stän­dig über­baut. Der Graben wurde ein­ge­eb­net und ist ober­fläch­lich nicht mehr erkenn­bar. Schutz für die Wasserburg als Bodendenkmal besteht seit 1935, auf­ge­frischt wurde die­ser Ende 1956.

Last Updated on 14. Mai 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Bautzen.