Schloss Riesa
Rathausplatz 1
01589 Riesa
Historisches
Ungefähr ab dem Jahre 1111 wurde damit begonnen einen Vierseitenhof in ein Kloster umzuwandeln. Das Bestehen des deutschen Klosters wurde 1119 in einer Urkunde schriftlich bezeugt. Die wirtschaftliche Führung des Klosters bereitete große Probleme, und so wurden das Kloster von den Augustiner-Chorherren übernommen. Diese wurden nach und nach abgeworben und Benediktiner-Nonnen zogen in das Kloster ein. So bestand über viele Jahre ein Doppelkloster, aus welchem die Nonnen 1542 jedoch ausziehen mussten. Die Klosteranlage wurde 1554 als Lehnsgut an Martin von Miltitz vergeben. Ihm folgte 1592 Hanns Levin von Embden.
Um 1600 wurde begonnen den Südflügel zum Schloss umzubauen. Die erste Nennung als Rittergut erfolgte 1606. 1623 wurde der erste Rittergutsbesitzer, der Freiherr von Felgenhauer, in den Reichsadelstand erhoben. Im Dreißigjährgen Krieg zwischen 1618 und 1648 erlitt das Schloss schwere Schäden, wurde jedoch wieder aufgebaut. Curt Robert von Welck übernahm das Rittergut 1819 nach der Insolvenz des Vorbesitzers. 1869 erwarb die Stadt Riesa das Schloss Riesa von Curt Heinrich Freiherr von Welck und veranlasste 1886 Ausbauten für eine künftige Nutzung als Rathaus.
Heutige Nutzung
Das zwischen 2000 und 2003 sanierte Schloss Riesa ist weiterhin Sitz des Rathauses. In der benachbarten Klosterkirche befindet sich unter dem Altar die Gruft der früheren Rittergutsbesitzer.
Last Updated on 11. April 2024 by Sachsens Schlösser