Vorwerk Oberreußen
Unterreußener Straße 20–21
01591 Riesa OT Oberreußen
Historisches
Erstmals wurde 1334 ein Herrensitz unter Guntherus de Rysen erwähnt. 1445 erfolgte einerseits die Nennung als Vorwerk, andererseits die Bezeichnung als Rittersitz. Die Bezeichnung als Vorwerk setzte sich durch und wurde 1552 verwendet.
Als Besitzer von Reußen wurde 1474 die Herrschaft von Grünrode auf Borna genannt. Zwischen 1484 und 1691 war das Vorwerk überwiegend im Besitz der Familie von Nischwitz. Zwischendurch befand sich Reußen unter anderem 1491 im Besitz von Balthasar von Petzschwitz.
1594 unterstand Reußen mitsamt seinem Vorwerk den Rittergütern Bornitz, Gröba, Merzdorf und Pochra. Nach 1661 kam das Vorwerk an die Familie von Arnim, danach an den Kaufmann von Wacker und an die Familie Rüssing. Anfang 1850 trat der damalige Besitzer Adam Theodor die ihm zustehende Gerichtsbarkeit an den Staat ab.
Das Vorwerk brannte im Sommer 1838 ab und wurde mitsamt seinem Schafstall wieder aufgebaut. Im Juli 1914 wurde der Gutsweiler Oberreußen nach Gröba eingemeindet.
Heutige Nutzung
Oberreußen besteht aus zwei Gehöften. Welches davon das ehemalige Vorwerk ist, ist derzeit nicht gesichert.
Last Updated on 23. April 2024 by Sachsens Schlösser