Rietschen: Vorwerk Mochholz

3. Februar 2021 Aus Von Sachsens Schlösser

Vorwerk Mochholz

02956 Rietschen OT Mochholz

Historisches

Der Ort Mochholz wurde erst­mals 1563 er­wähnt und un­ter­stand zu je­ner Zeit den Herren von Metzradt. Die Ortssiedlung war um ei­nen Eisenhammer herum ent­stan­den, der wahr­schein­lich schon in der Mitte des 16. Jahrhunderts er­rich­tet wurde. 1597 ge­langte Mochholz an die Standesherrschaft Muskau. Vermutlich wurde der Eisenhammer im Dreißigjährigen Krieg zer­stört und an­schlie­ßend un­ter Curt Reinicke von Callenberg wie­der aufgebaut.

Zu Beginn der 1660er Jahre wurde der Betrieb ein­ge­stellt und das Hammergut in ein Vorwerk um­ge­wan­delt. Als sol­ches wurde es ei­ner an­de­ren Quelle zu­folge schrift­lich be­reits 1630 be­legt. Auf dem Vorwerk wurde 1662 eine Mühle er­rich­tet. Der Fürst Pückler ver­äu­ßerte das Vorwerk Mochholz 1811, kaufte es je­doch 1829 wie­der zurück.

Nach 1945

Die Mühle wurde noch bis 1980 betrieben.

Nachwendezeit

1992 wurde die Mühle ab­ge­ris­sen. Das Vorwerk und sein Herrenhaus folg­ten im Jahr 1993, um Platz für die Erweiterung des Braunkohletagebaus zu schaffen.

Last Updated on 15. März 2023 by Sachsens Schlösser