Röderaue: Wasserburg & Wasserschloss Frauenhain

Wasserburg & Wasserschloss Frauenhain

Schlossteich
01609 Röderaue OT Frauenhain

Historisches

Die ursprüng­li­che Wasserburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Die ehe­ma­li­gen Besitzer waren die Bischöfe von Naumburg, die 1284 mit ihrem bischöf­li­chen Hof in Frauenhain erst­mals erwähnt wur­den. 1349 befand sich die Burg im Besitz der Herren von Köckeritz und wurde 1395 als Lehen an die Herren von Pflugk über­tra­gen. Diese behiel­ten die Wasserburg bis 1720 in Familienbesitz.

Unter der Familie von Pflugk wurde die frü­here Wasserburg zu einem Wasserschloss umge­baut, wel­ches 1587 erst­mals beschrie­ben wurde. 1780 wurde das Schloss an den könig­lich säch­si­schen Kammerherrn von Weissenbach verkauft.

Nach 1945

Die dama­li­gen Besitzer ver­lie­ßen das Schloss Frauenhain kurz vor Kriegsende. Es diente vor­über­ge­hend Flüchtlingen und Umsiedlern als Unterkunft und wurde 1946 abge­bro­chen. Die Reste wur­den als Steinbruch genutzt, danach wurde der Standort kom­plett eingeebnet.

Heutige Nutzung

Heute ist nichts mehr von der Wasserburg Frauenhain oder dem Wasserschloss als Nachfolgebau vor­han­den. Der Standort lag süd­lich vom Schlossteich und vom Mittelteich. Im Schlosspark befin­det sich noch die Gruft der Familie Globig-​Weißenbach. Der alte Schlossfriedhof befin­det sich in der Nähe des abge­ris­se­nen Rittergutes von Frauenhain.

Bodendenkmalschutz

Der ehe­ma­lige Standort steht heute als Bodendenkmal unter beson­de­rem Schutz.

Last Updated on 4. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Meißen.