Roßwein: Herrenhaus Troischau

Herrenhaus Troischau

04741 Roßwein OT Troischau

Historisches

Troischau war bereits im 13. Jahrhundert ein Herrensitz. 1496 war ein Vorwerk vor­han­den. 1590 unter­stand das Vorwerk dem Kloster Altzella. Das Herrenhaus wurde um 1730 unter Johann Wilhelm von Auerswalde errich­tet. Er besaß das Rittergut Troischau bereits seit 1718, konnte es jedoch nicht allzu lange in sei­nem Besitz hal­ten. Christian Ernst Lucius erwarb das Rittergut Troischau, wel­ches nun schon meh­rere Besitzerwechsel erlebt hatte, 1812. Er ließ das Herrenhaus umge­stal­ten. 1825 erfolgte der Verkauf an Christian Ernst Schubart. Die Familie Schubart behielt Troischau bis 1995 in ihrem Besitz, da die­ser zu klein war, um 1945 unter die Bodenreform zu fallen.

Nach 1945

Obwohl die Bodenreform auf dem Rittergut Troischau nicht voll­zo­gen wurde und der Hof wei­ter­hin von der Familie Schubart bewirt­schaf­tet wurde, musste die Landwirtschaftsfläche 1955 zwangs­läu­fig in die LPG über­führt wer­den und wurde von die­ser bewirtschaftet.

Nachwendezeit

Die LPG wurde 1990 auf­ge­löst. Das Herrenhaus des Ritterguts Troischau wurde noch ein wei­te­res Jahr bewohnt. Die Nachfahren der letz­ten Rittergutsbesitzer ver­füg­ten nicht über die not­wen­di­gen Mittel, um das in die Jahre gekom­me­nen Rittergut Troischau zu sanie­ren. Sie ver­kauf­ten es 1995 an ein Ehepaaar, wel­ches sich mit gro­ßem Enthusiasmus der Sanierung wid­mete. 2006 wurde die Außenfassade nach Originalvorbild wie­der­her­ge­stellt. Die Besitzer pla­nen ein exklu­si­ves Hotel mit Restaurant. Die Wirtschaftsgebäude sol­len eben­falls wie­der auf­ge­baut werden.

Last Updated on 5. März 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Mittelsachsen.