Vorwerk der Burg Stolpen
Vorwerk 1
01833 Stolpen
Historisches
Das Vorwerk befand sich einst im Besitz der Stadt Jochgrim, dem heutigen Stolpener Stadtteil Altstadt. Der Bischof Johann I. erwarb das Vorwerk 1361, das daraufhin rund anderthalb Jahrhunderte im Besitz der Bischöfe blieb. 1559 ging Altstadt mitsamt dem Vorwerk in kurfürstlichen Besitz über. Das Vorwerk diente der Burg Stolpen als Wirtschaftshof.
Kurfürst August von Sachsen veranlasste die teilweise Umwandlung des Vorwerks in ein Forsthaus. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde das Vorwerk 1632 durch die Kroaten, die auch die Burg Stolpen zerstörten, niedergebrannt. Der Wiederaufbau erfolgte um 1660. Offenbar kam es 1724 aufgrund eines Blitzeinschlags zu einem Brand und damit zu einer weiteren Zerstörung, der ein erneuter Wiederaufbau folgte. Die heutige Bausubstanz wird auf die Zeit um 1795 bewertet.
Heutige Nutzung
Erhalten sind mehrere Vorwerksgebäude, in deren Hof sich ein kleiner Brunnen mit Katz und Maus befindet. Die Vorwerksgebäude sind vorbildlich saniert. Sie werden bewohnt und teilweise zu Gewerbezwecken genutzt.
Last Updated on 9. Februar 2023 by Sachsens Schlösser