Wasserburg & Rittergut Seelingstädt
Walteich (Wasserburg)
Grimmaer Straße 8 (Rittergut)
04687 Trebsen OT Seelingstädt
Historisches
Im Jahr 2006 wurden beim Entwässern des Walteiches die Grundmauern eines Turmes gefunden, welche zur 1251 erwähnten Wasserburg gehören. Im 17. Jahrhundert wurde die Burg abgetragen und der Walteich zur Fischzucht angelegt.
Ein Rittersitz existierte bereits 1445 unter Schenk zu Seligenstat und wurde 1551 zum Rittergut erhoben. Um 1630 erwarb Dr. David von Döring das Rittergut Seelingstädt. Die Gebäude sind federführend unter ihm entstanden, wobei seine Nachkommen hier und da Umbauten vornehmen und um 1820 die Scheune erbauen ließen. 1859 verkaufte Friedrich Traugott von Döring das Rittergut an Albert Zschucke. Zu den weiteren Besitzern zählte Woldemar Bretschneider-Bodemer, welcher in den Jahren 1897 und 1898 das Herrenhaus im Stil der Neorenaissance umgestalten ließ. Die letzten umfassenden Bauarbeiten fanden um 1900 statt.
Nach 1945
1945 wurde Werner Bretschneider-Bodemer enteignet. Vier Jahre später erhielt das Bistum Meißen das Schloss mit Rittergut Seelingstädt übereignet. Das Bistum richtete im Schloss ein Altenheim ein.
Nachwendezeit
2004 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Die Nutzung als Altenheim wurde fortgeführt.
Heutige Nutzung
Das Rittergut wird von der Caritas einerseits weiterhin als Altenpflegeheim, andererseits als Bildungszentrum genutzt.
Bodendenkmalschutz
Die ursprüngliche Wasserburg wurde als Bodendenkmal 1958 unter Schutz gestellt. Bei der Umgestaltung des Geländes wurde die Burginsel im Walteich in einen Damm mit einbezogen.
Last Updated on 23. Februar 2024 by Sachsens Schlösser