Trebsen: Wasserburg & Rittergut Seelingstädt
Wasserburg & Rittergut Seelingstädt
Grimmaer Straße 8
04687 Trebsen OT Seelingstädt
Historisches
Ein Rittersitz existierte bereits 1445. Dieser wurde 1551 zum Rittergut erhoben. Das Herrenhaus wurde auf dem Standort einer frühen Wasserburg errichtet. Die letzten umfassenden Bauarbeiten fanden um 1900 statt. Um 1630 erwarb Dr. David von Döring das Rittergut Seelingstädt. Die Gebäude sind federführend unter ihm entstanden, wobei seine Nachkommen hier und da Umbauten vornehmen und um 1820 die Scheune erbauen ließen. 1859 verkaufte Friedrich Traugott von Döring das Rittergut an Albert Zschucke. Zu den weiteren Besitzern zählte Woldemar Bretschneider-Bodemer, welcher in den Jahren 1897 und 1898 das Schloss im Stil der Neorenaissance umgestalten ließ.
Nach 1945
1945 wurde Werner Bretschneider-Bodemer enteignet. Vier Jahre später erhielt das Bistum Meißen das Schloss mit Rittergut Seelingstädt übereignet. Das Bistum richtete im Schloss ein Altenheim ein.
Nachwendezeit
2004 fanden umfangreiche Sanierungsarbeiten statt. Die Nutzung als Altenheim wurde fortgeführt.
Heutige Nutzung
Das Rittergut wird von der Caritas einerseits weiterhin als Altenpflegeheim, andererseits als Bildungszentrum genutzt.
Bodendenkmalschutz
Die ursprüngliche Wasserburg wurde als Bodendenkmal 1958 unter Schutz gestellt. Sie wurde durch das spätere Rittergut überbaut. Bei der Umgestaltung des Geländes wurde die Burginsel in einen Damm mit einbezogen.
Last Updated on 29. Mai 2023 by Sachsens Schlösser