Trebsen: Wasserburg & Schloss Trebsen
Wasserburg & Schloss Trebsen
Thomas-Müntzer-Gasse 2
04687 Trebsen
Historisches
1169 wurde erstmals ein Ritter namens Heinricus de Trebecin erwähnt. 1360 als Rittersitz bezeichnet, war 1494 Georg von Saalhausen als Herr über Trebsen benannt, der mit dem Schlossbau begann. 1521 erwarb Hans von Minkwitz das Schloss und ließ von 1522 bis 1524 die frühere Wasserburg als Schloss fertig bauen. Weiterhin sind als Besitzer u. a. die Grafen von Barby, von der Schulenburg, von Dieskau und von Baumann bekannt. Im 18. Jahrhundert wurde der Bergfried teilweise abgetragen und für den Bau des Südflügels verwendet. 1892 fanden Wiederherstellungsarbeiten statt. Die Familie Zimmermann veranlasste 1910 erneut Modernisierungen.
1945
1945 nisteten sich die Rotarmisten im Schloss Trebsen ein, was zur Plünderung und einer teilweisen Dachzerstörung führte. Im Rahmen der Bodenreform wurde der Eigentümer enteignet. Zwei Jahre später entstanden Notwohnungen für Flüchtlinge. 1955 bis 1992 nutzt die Freiwillige Feuerwehr Teile des Schlosses. Auch als Kindergarten und Seniorentreff wurde das Schloss genutzt.
Nachwendezeit
Seit 1992 fanden weitere Sanierungsarbeiten statt.
Heutige Nutzung
Das Schloss dient als Gaststätte, Herberge sowie Bildungszentrum.
Bodendenkmalschutz
Mit dem Schlossbau ging die vorherige Wasserburg verloren. Von ihr ist noch ein trockengelegter Graben im westlichen und nördlichen Bereich erhalten. Seit 1956 steht das Areal der Wasserburg als Bodendenkmal unter Schutz.