Weinböhla: Schloss Lauben

Schloss Lauben

Bergsiedlung 33
01689 Weinböhla

Historisches

Schloss Lauben geht auf ein Weingut der Familie Eckhardt zurück, das im 17. Jahrhundert ange­legt wurde. Der Vorgängerbau des heu­ti­gen Schlosses war 1781 in Schenks Atlas Saxonicus novus ver­zeich­net. Um 1806 wurde das Weingut unter dem neuen Besitzer, dem Förster Vollbrechtshausen, zum heu­ti­gen Schloss umge­baut. Nach ihm wech­sel­ten die Besitzer mehr­fach. Mitte des 19. Jahrhhunderts wurde die Grundstückseinfriedung errich­tet. Dabei wurde unter ande­rem die zu die­sem Zeitpunkt beliebte Burgenarchitektur umgesetzt.

Ab 1883 taucht die Bezeichnung “Schloss Lauben” auf. In jenem Jahr hatte Friedrich Alexander Hermann Mockmann das Anwesen erwor­ben und ver­an­lasste umfang­rei­che Umbauten, wobei auch der Seitenflügel ange­fügt wurde. Nach einer Nutzung als Weingut und Forstgut diente Schloss Lauben noch vor 1945 als Mädchenpensionat.

Bei Schloss Lauben han­delt es sich um kein Schloss im klas­si­schen Sinne. Der Komplex besteht außer dem Schloss zusätz­lich aus dem Berghaus und dem Hohen Haus.

Nach 1945

 

Noch bis in die 1950er Jahre hin­ein befand sich Schloss Lauben in Privatbesitz. 1968 erfolg­ten Umbauten zum Wohnhaus, nach­dem die Bausubstanz zuvor zuneh­mend ver­fal­len war. Nach der Wohnraumnutzung befand sich in den Räumen des Schlosses zeit­weise eine Außenstelle des Parkhotels Weißer Hirsch Dresden, die hier eine Schulungsstätte unter­hielt. 1984 über­nahm das Kombinat Robotron das Grundstück. Der geplante Ausbau erfolgte jedoch nicht.

Nachwendezeit

Nach jah­re­lan­gem Leerstand, wel­cher der Bausubstanz erneut stark zuge­setzt hatte,  wurde Schloss Lauben in den Jahren 2002 und 2003 umfas­send saniert und wie­der zu Wohnraum umgebaut.

Heutige Nutzung

Schloss Lauben dient heute Wohnzwecken. Das Grundstück ist nicht zugänglich.
(Fotos: November 2023)

Last Updated on 12. November 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Landkreis Meißen.