Weischlitz: Feste Türbel

Feste Türbel

Dorfstraße 29
08538 Weischlitz OT Türbel

Historisches

Bei der Feste Türbel han­delt es sich um eine auch als Schäferei, Altes Schloss oder Vorwerk Türbel benannte früh- und hoch­mit­tel­al­ter­li­che Wehranlage, die vor 1300 bestand und deren Name vom sla­wi­schen “Stirbile” (fes­ter Ort) abge­lei­tet ist. 1301 wurde Türbel als Herrensitz des Eberhardus de Tirbel erwähnt. Viele Jahre war sie Sitz der Herren Sack und wurde 1632 von kai­ser­li­chen Kriegsvölkern nie­der­ge­brannt und zerstört.

Zwar wurde die Festung wie­der auf­ge­baut, doch diente sie danach nicht mehr Wohnzwecken. Sie wurde als Rittergutsschäferei sowie spä­ter als Schafstall genutzt. 1939 sowie in der Mitte des 20. Jahrhunderts wur­den Ruinenreste aus­ge­gra­ben. Die Ruine befin­det sich im Norden von Türbel auf einem Bergsporn zwi­schen Triebelbach und Weißer Elster.

Heutige Nutzung

Die Feste Türbel steht heute als Ruine. Vor Ort befin­den sich Reste der Umfassungsmauer, Ruinenreste eines etwa 30 x 9 m gro­ßen Gebäudes, Fundamentreste eines etwa 6,5 x fast 5 m gro­ßen Gebäudes sowie Reste eines Abschnittsgrabens.

Bodendenkmalschutz

Schutz als Bodendenkmal besteht seit 1959.

Last Updated on 23. Dezember 2023 by Sachsens Schlösser

Veröffentlicht in Vogtlandkreis.