Schloss Gröditz
Am Schloss 12
02627 Weißenberg OT Gröditz
Historisches
Gröditz wurde erstmals 1378 als Herrensitz beurkundet, der sich drei Jahre darauf in den Händen von Czaslaw de Grodis befand. Die erste Erwähnung als Rittersitz erfolgte 1466, als Rittergut wurde Gröditz erstmals 1648 erwähnt. Einer anderen Quelle zufolge wurde bereits im Jahre 1222 ein Herrensitz erwähnt und im 13. und 14. Jahrhundert war die Familie Porsitz als Besitzer verzeichnet.
Nach Hans von Klüx kam im 15. Jahrhundert die Familie von Maxen in den Besitz des Schlosses und behielt es ungefähr zweihundert Jahre in Familienbesitz. Danach kamen Schloss und Rittergut an die Familie von Gersdorf, die Umbauten veranlasste, die Hauptstruktur des Schlosses prägte und das Schloss für knapp drei Jahrhunderte in Besitz behielt. 1892 erhielt das Schloss durch weitere Umbauten seine heutige Form. Oskar von Krauß war Besitzer des Schlosses zu Beginn des 20. Jahrhunderts und veranlasste nach 1911 weitere Umbauten. Nachdem das Schloss 1922 teilweise abbrannte, wurde es bis 1927 wieder aufgebaut.
Nach 1945
1945 wurde Gerda von Krauß enteignet. Danach fanden Flüchtlinge im Schloss Unterschlupf. Ab 1949 wurde Schloss Gröditz als TBC-Heim genutzt. Nachfolgend diente es seit 1967 als Fachkrankenhaus für Psychiatrie.
Nachwendezeit
1996 gelangte das Schloss an den Freistaat Sachsen und wurde durch die Caritas als Behindertenpflegeheim genutzt. Seit 2006 befindet sich Schloss Gröditz im Besitz eines Nachfahren der letten Besitzerin. Es wurde bis Ende 2007 als Wohnheim für Behinderte genutzt. Das zum Rittergutskomplex gehörende Gotische Haus ist saniert.
Heutige Nutzung
Die mittlerweile sanierte Schlossanlage steht für Hochzeiten und Veranstaltungen zur Verfügung.
Last Updated on 10. Oktober 2024 by Sachsens Schlösser